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Todeszauber

Pia Petri und Wilsberg - Reihe  -  Band 2

Petra Würth / Jürgen Kehrer

Wie von Zauberhand

 

Der zweite gemeinsame Fall von Pia Petry und Wilsberg.

 

Charaktere

Pia Petry, Inhaberin der hamburger Detektei P-Quadrat, ist chaotisch, vorlaut, leicht zu beeindrucken und noch leichter zu verunsichern. Obwohl sie bereits Anfang 40 ist, hat sie die Hoffnung auf ihren Traumprinzen noch nicht aufgegeben. In ihre Fälle verbeißt sie sich richtiggehen. Sie ist einfach liebenswert.

 

Wilsberg, ein münsteraner, mäßig erfolgreicher Privatdetektiv. Er ist melancholisch, macht irgendwie immer alles falsch. Zudem hatte er einmal eine Wochenendbeziehung mit Pia, die er jedoch gründlich vermasselt hat. Ein etwas eigener, gewöhnungsbedürftiger, aber durchaus sympathischer Zeitgenosse.

 

Cornfeld, Pia´s Assistent und Werkstudent (BWL), der als einziger auf den Kontostand der Detektei achtet und Pia damit regelmäßig in den Wahnsinn treibt. Außerdem ein Womanizer erster Güte. Auch kann er es nicht lassen, in den Fällen immer ein wenig selbst mit zu ermitteln und seine Chefin damit restlos in den Wahnsinn zu treiben.

 

Meine Zusammenfassung

Wilsberg wird von seiner Tochter in ein münsteraner Variete eingeladen. Bei der Aufführung des Magiers mißlingt jedoch der Kugeltrick und der große Meister wird tötlich getroffen. Seine Witwe Anna engagiert Wilsberg, da sie nicht an einen Unfall glaubt. Alle Spuren führen nach Hamburg.

 

Pia findet ihre Salsa-Tanzlehrerin tot in ihrer Wohnung auf. Sie hat noch nicht einmal Zeit die Polizei zu rufen, da steht die auch schon in der Tür. Pia läßt sich jedoch nicht davon abhalten auf eigene Faust zu ermitteln. Während dieser Ermittlung trifft sie im Salsa-Club auf Wilsberg.

 

Schnell stellen die beiden fest, daß ihre Fälle nur einen gemeinsamen Nenner haben können: ein geheimer Zauberclub, der aus hochkarätigen Geschäftsleuten besteht und sich selbst die „Loge“ nennt. Die Loge will weiterhin geheim bleiben und geht dabei vielleicht sogar über Leichen.

Eine andere Spur führt zu einem Laden für Zaubererbedarf, wobei der Inhaber kurz nach dem Verhör verstirbt. Genau wie ein Mitglied der Loge.

Noch eine Alternative wäre die Gattin eines Reedereibesitzers, die ehrenamtlich für eine Organisation arbeitet, die kubanische Prostituierte befreit und nach Deutschland holt.

 

Die Lösung des Falles liegt in einem Sumpf aus Magie, Salsa und Kubanern. Allerdings kann diese Mischung für alle Beteiligten durchaus gefährlich werden.

 

Mein Fazit

Das schöne an Pia-Wilsberg-Krimis ist der Erzählstil.

Im Kapitelwechsel schildern die beiden die Geschehnisse aus ihrer Sicht. Damit bringt das Autorenduo zusätzlich eine gewisse Geschwindigkeit in die Story.

Es sind zwei Geschichten in einem Buch, die in Hamburg zusammenführen und dann mehr oder weniger gemeinsam weiterlaufen.

Auch hier gilt, wie schon für „Blutmond“: Spannung, Tempo, Verwirrung und Gefühle von Anfang bis zum Schluß. Was nicht zuletzt auf die originellen Hauptcharaktere zurückzuführen ist.

Für mich eine absolute Empfehlung wert. Allerdings sollte man „Blutmond“ zuerst gelesen haben. Dann wird die Verbindung zwischen den beiden Privatdetektiven deutlicher.

 

Autoren

Petra Würth schreibt seit 1997 die Pia-Petry-Reihe. Inzwischen sind es immerhin schon vier. (Petra Würth hat noch mehrere Erzählungen veröffentlicht)

1990 erscheint von Jürgen Kehrer der erste Wilsberg-Krimi, dem bis heute noch 17 weitere folgen sollten.

2005 trafen sich dan Pia und Wilsberg das erste Mal und wurden sofort für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Leider scheinen sich die beiden auch nur noch ein weiteres Mal getroffen zu haben....

 

© by baerbelb

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